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Gerst im News-Ticker"Laborant, Handwerker, Versuchskaninchen": Astro-Alex hat viel zu tun auf der ISS
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ESA

Das Wichtigste in Kürze: Mit einem Bilderbuch-Start ging es vergangene Woche los ins All für den deutschen Astronauten Alexander Gerst und zwei Kollegen. Anders als bei seiner ersten Mission 2014 war er diesmal in der engen Sojus-Kapsel zwei Tage statt sechs Stunden bis zur Internationalen Raumstation (ISS) unterwegs. Nun ist Gerst auf der Raumstation und die "Mission Horizons" hat begonnen. Bei seiner ersten Pressekonferenz aus dem All, schickt der 42-Jährige gleich mahnende Worte zur Erde.

Astro-Alex hat im ersten Monat auf der ISS viel zu tun

Donnerstag, 05. Juli, 04.05 Uhr: Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat in seinem ersten Monat auf der Internationalen Raumstation (ISS) schon viele Rollen erfüllt. "Er ist hochqualifizierter Laborant, Handwerker und manchmal auch selbst Versuchskaninchen für die Wissenschaft", sagte Volker Schmid vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Zahlreiche Experimente seien schon angelaufen. Die Stimmung im sechsköpfigen Team auf der Internationalen Raumstation (ISS) sei gut, heißt es. "Wir stehen fast täglich in Kontakt, und soweit ich das von hier unten beurteilen kann, geht es ihm blendend", sagte Esa-Sprecher Marco Trovatello der Deutschen Presse-Agentur.

Gerst war am 6. Juni zu seiner zweiten ISS-Mission gestartet und zwei Tage später dort eingetroffen. Bis Dezember soll er in der Schwerelosigkeit arbeiten. Im Oktober darf der Mann aus Künzelsau in Baden-Württemberg als erster Deutscher das Kommando im Raumlabor übernehmen.

"Was für ein faszinierender Planet" - Astro-Alex meldet sich mit Foto zurück

Sonntag, 17. Juni 2018, 22.28 Uhr: Alexander Gerst ist vor einigen Tagen auf der Raumstation angekommen und die "Mission Horizons" hat längst begonnen. Einige Tage war es still um den Astronauten, nun meldete er sich mit einem Tweet zurück. "Heute erster freier Tag nach zehn Tagen durcharbeiten. Habe lange überlegt, welches mein erstes Foto aus dem All sein sollte. Als ich diesen Sonnenaufgang gesehen habe, wusste ich die Antwort. Was für ein faszinierender Planet", schrieb der 42-Jährige und veröffentlichte dazu ein Bild.

17.46 Uhr: Mahnende Worte zum Abschluss von Gerst: "Wir haben keinen Planeten B." Gerade die Zerstörung von Wäldern sei durch den Blick aus dem All besonders deutlich sichtbar. Zudem fordert der 42-Jährige mehr Sensibilität für das Thema Klimawandel. "Kaputte Luft sieht man eben nicht." Doch das Problem verschlimmere sich zunehmend auf der Erde.

17.43 Uhr: Das Experiment mit dem Namen "Myotones" läuft bereits nächste Woche an. Es ist eines der medizinischen Experimente, an denen Gerst teilnimmt. Wissenschaftler wollen damit die biomechanischen Eigenschaften des ruhenden menschlichen Muskels untersuchen. Die Ergebnisse sollen auch in die Rehabilitation nach Knochenbrüchen einfließen. Gerst nennt es einen "Meilenstein". Die Crew bereitet zudem einen Außeneinsatz für kommende Woche vor. Diesen wird der Künzelsauer allerdings nur von innen begleiten und unterstützen.

17.42 Uhr: Aber Gerst vermisst natürlich auch etwas auf der ISS: "Abends nach getaner Arbeit ins Bett fallen." Man befinde sich ja in der Schwerelosigkeit, schiebt er nach. Logisch: Er befindet sich ja in der Schwerelosigkeit - "Fallen" ist da nicht.

17.41 Uhr: Die Arbeit und der Alltag auf der ISS bereitet Gerst keinerlei Probleme. Schlafen und Schweben klappt bei dem deutschen Astronauten ohne Schwierigkeiten: "Ich war voll einsatzbereit ab der ersten Minute. Selbst das Schweben klappt - mir ist nicht schlecht geworden, keine Weltraumkrankheit."

17.40 Uhr: "Die Ankunft hat sich wirklich so angefühlt, als ob ich hier nicht mal weg gewesen wäre", so Astro-Alex.

17.39 Uhr: Gerst macht einen sehr entspannten, routinierten Eindruck. Auch die Vorfreude auf die Experimente ist spürbar. Aus seinen Worten hört man die Faszination für den Weltraum und den blauen Planeten heraus.

17.37 Uhr: "Man muss sich das hier vorstellen wie einen Campingurlaub: Man hat viel Spaß, aber nicht ganz so viel Komfort", beschreibt der 42-Jährige den Aufenthalt auf der Raumstation. Er ist eben immer für einen scherzhaften Vergleich zu haben.

17.35 Uhr: Wer gewinnt die WM 2018? Auch die ISS-Crew hat natürlich gewettet. Eine spezielle Wette habe Gerst mit dem russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew geschlossen: Wenn Russland gewinnt, muss sich Gerst die russische Fahne ins Gesicht malen lassen. Und wenn Deutschland den Pokal holt, dann wird sich der russische Kollege eine Glatze - wie von Gerst getragen - rasieren. Astro-Alex hat auf jeden Fall einen originalen WM-Ball im All dabei. Den will er der DFB-Elf bei einem Sieg überreichen. Die WM-Spiele sind bei der Crew auch eingeplant: "Die werden wir mitverfolgen - zumindest teilweise."

ESA
Festlegen will er sich allerdings nicht auf einen Sieger: "Wir bei der ESA sind ja mehr auf Wissenschaft spezialisiert als auf Prophezeihungen."

17.32 Uhr: Als besonders empfand Gerst den Moment, als er nach dem Betreten der Raumstation über Köln geflogen ist. Ein Stück Heimat also für Astro-Alex - im All!

17.30 Uhr: Der Anflug der Astronauten auf die ISS verlief offenbar nicht ganz reibungslos: Eine defekte Düse bereitete der ISS-Crew kleinere Probleme. "Die Romantik beim Flug hat gefehlt", so Gerst. Das ist aber wahrscheinlich auch deshalb der Fall, weil es für Gerst nicht der erste Aufenthalt im All ist. Er kennt das Prozedere. Aber ganz wegbleiben werde sie natürlich nicht. Dazu braucht Gerst sicherlich erst einmal einen ruhigen Moment.

17.30 Uhr: "Die Reise hier hoch war eine andere als beim letzten Mal", so Gerst. "Ich hatte mehr Zeit, mehr Verantwortung." Klar: Als Co-Pilot hatte er in der Sojus-Kapsel viel Arbeit und wenig Zeit nach draußen zu schauen und den Flug ins All zu genießen.

17.29 Uhr: Gerst zum Auftakt: "Ich fühle mich fantastisch. Das Schweben klappt hervorragend." Das sind gute Nachrichten.

17.28 Uhr: Los geht's!

17.16 Uhr: Eigentlich twittert Gerst gern und viel. Bei seinem letzten Aufenthalt im All 2014 verwöhnte er Weltraum-Fans täglich mit spektakulären Bildern aus dem All. Er ließ uns an seiner Faszination für den Weltraum teilhaben. Doch seit dem Start in Baikonur steht der Twitter-Kanal von @Astro_Alex still. Umso gespannter warten wir nun auf seine ersten Worte aus dem All.

17.09 Uhr: Die Pressekonferenz wird ins Astronautentrainingszentrum nach Köln übertragen – dort haben Vertreter von nur sieben Medien die Möglichkeit, "Captain Future" Fragen zu stellen.

16.52 Uhr: In den kommenden Tagen kann sich Gerst auf seine ersten Experimente stürzen. Rund 300 stehen auf der Agenda, davon 41 Versuche des DLR. Kommende Woche muss sein ursprünglicher Zeitplan angepasst werden, denn ein Außeneinsatz seiner US-Kollegen Arnold und Feustel ist für Donnerstag angesetzt. Gerst solle die beiden von innen unterstützen, sagte DLR-"Horizons"-Leiter Volker Schmid. "Dafür mussten wir ein Experiment verschieben."

16.45 Uhr: Der aktuelle Standort der ISS.

Screenshot/ESA
Screenshot ESA/GoogleMaps

16.34 Uhr: Was ist bisher passiert? Nach der Ankunft auf der ISS stand für die "Neuen" das obligatorische Sicherheitsbriefing an. Besonders wichtig nach dem zweitägigen Flug war für die Astronauten sicherlich auch erst einmal die Körperpflege. Zudem hatte Gerst in den ersten Tagen Zeit, sich mit den Schlafsäcken häuslich einzurichten und die Räume auf seine individuelle Bedürfnisse anzupassen. 188 Tage verbringt der 42-Jährige im All.

Am Samstag putzten die Astronauten die ISS. "Vielleicht übernimmt aber erstmal die alte Crew das Putzen", scherzte Gersts Kollege Maurer vor dem Start. Am Sonntag hatte die Crew dann frei. Gestern ging die Arbeit los.

Nasa

Dienstag, 12. Juni, 15.25 Uhr: Vier Tage nach seiner Ankunft auf der Internationalen Raumstation ISS meldet sich Gerst heute um 17 Uhr erstmals mit einer Pressekonferenz aus dem All. Das Gespräch mit Gerst wird in das Astronautenzentrum der Europäischen Weltraumagentur ESA in Köln übertragen.

Hintergrund: Der 42-jährige Gerst wird bis 13. Dezember auf der ISS bleiben und im Oktober das Kommando der Raumstation übernehmen. Seine Mission stellte er unter das Motto "Horizons". Laut Deutschem Raumfahrtzentrum DLR stammen von den zahlreichen Experimenten während der Mission 67 aus Europa, davon 41 aus Deutschland.

Video: Nach zweitägiger Reise: „The Lock is done”: Video zeigt Moment, in dem Astro-Alex an der ISS andockt

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