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Alexander Gerst: Nächster Halt ISS

Foto: POOL/ REUTERS

Astro-Alex auf dem Weg zur ISS "Passt auf euch auf, meine Freunde!"

Pünktlich auf die Minute ist die Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Mit an Bord ist der deutsche Astronaut Alexander Gerst. Nächstes Ziel ist nun die ISS.

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist unterwegs zur Internationalen Raumstation (ISS). Mit einer Sojus-Rakete startete er am Mittwoch vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. "Nächster Halt ISS in zwei Tagen, wenn alles glatt geht. Passt auf euch auf, meine Freunde!", twitterte "Astro-Alex" als letzte Botschaft vor dem Start.

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Danach stieg er gemeinsam mit dem russischen Kampfpiloten Sergeij Prokopjew und der US-Ärztin Serena Auñón-Chancellor in die Rakete. "Ich habe die beste Crew, die ich mir vorstellen kann. Ich weiß, dass die beiden fantastisch sind und wissen, wie sie ihren Job machen", hatte Gerst bei der Abschieds-Pressekonferenz gesagt. Für Prokopjew und Auñón-Chancellor ist es der erste Flug zur ISS, Gerst ist bereits zum zweiten Mal auf der Internationalen Raumstation.

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Alexander Gerst: Nächster Halt ISS

Foto: POOL/ REUTERS

Am Morgen, wenige Stunden vor dem Start, wirkte "Astro-Alex" sichtlich glücklich und winkte entspannt in die Menge. "Wir freuen uns sehr, ihn nun zum zweiten Mal ins All fliegen zu sehen und wünschen ihm das Allerbeste", sagte seine Familie. "Alexander war schon immer ein Forscher und Entdecker."

Das Liveprotokoll zum Start können Sie hier nachlesen:

Gersts Heimatort Künzelsau in Baden-Württemberg feierte den Flug ihres Ehrenbürgers mit einem Stadtfest. In Berlin fieberten Hunderte Kinder bei der Liveübertragung der Europäischen Weltraumorganisation Esa mit. Auch in vielen anderen Orten bundesweit gab es Live-Übertragungen.

Im Video: Vorbereitungen am Weltraumbahnhof

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Gerst, promovierter Geophysiker, soll während der zweiten Hälfte seiner 188-tägigen Mission "Horizons" Kommandant der Raumstation sein - als erster Deutscher überhaupt. Normalerweise ist der Posten den Hauptgeldgebern USA und Russland vorbehalten.

Teil seiner Mission sind etwa 300 Experimente, darunter 41 Tests des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Auch ein Roboter soll getestet werden. Er hört auf Sprachbefehle und soll helfen, künstliche Intelligenz zu erforschen.

Gersts riesige Fangemeinde hofft auf neue Eindrücke und Bilder aus dem All - bei seiner ersten Mission vor vier Jahren hatte Gerst die Welt über Social-Media-Botschaften und Fotos ausgiebig an seinem Abenteuer teilhaben lassen.

Der Flug zur ISS etwa 400 Kilometer über der Erde wird etwa zwei Tage dauern. Nach 34 Erdumrundungen soll die Sojus-Kapsel am Freitag an der ISS andocken. Zu tun gibt es während dieser Zeit nicht viel. Immerhin hat der Orbitalblock, die rundliche Kugel an der Spitze des Raumschiffes, eine Toilette.

koe/dpa